Der erste Monat des Jahres ist bereits vorüber. Bleiben noch 11 Monate, um zu gestalten, zu träumen, zu wachsen und ganz sicher auch mit der einen oder anderen Enttäuschung umzugehen. Vor mir liegt ein Berg an Arbeit, die bewältigt werden will. Zwei Romane will ich dieses Jahr veröffentlichen und zusätzlich eine Kurzgeschichte schreiben und bei einer Anthologie einreichen. Zeit, um kurz innezuhalten. Bin ich auf dem richtigen Weg? Was habe ich schon geschafft? Was lief nicht so gut?
Inhaltsverzeichnis
Monatsrückblick. Was waren die Ziele?
Schreiben
Oberstes Ziel war das Beenden der Rohfassung für den dritten Teil der Black Forest Love Reihe. Da in der ersten Januarwoche noch Schulferien waren, wurde es knapp. 3 1/2 Wochen blieben mir. Ich startete am 8. Januar mit bereits vorhandenen 31.579 Wörtern. Mein anvisiertes Ziel waren ca. 80.000 Worte am Ende. Während der Überarbeitung werden die Texte immer noch einmal länger, daher würden die angepeilten 80.000 zum Schluss ganz gut zu den anderen Bänden passen.
Tatsächlich hatte ich am Ende nur 70.171, aber die Geschichte war zu Ende erzählt. Sicher, es gibt einige Notizzettel mit Ergänzungen. Szenen und Sequenzen, die ich bei der Überarbeitung einfügen muss, weil mir kurz vor Schluss eine interessante Wendung eingefallen ist, die jetzt aber doch etwas zu überraschend kommt. Diese kleine „Überraschung“ muss also noch vorbereitet werden, aber dafür ist die Überarbeitung da.
Auch mit dem Anfang der Geschichte hadere ich. Eigentlich ist er großartig, reißt er meiner Protagonistin doch so richtig den Boden unter den Füßen weg. Aber da er mit Suizid zu tun hat, bin ich sehr hin– und hergerissen. Das wird sicherlich eine Frage an die Testleserinnen werden.
Am letzten Januartag habe ich dann die Kurzgeschichte geschrieben. Es ist eine kleine Nebengeschichte zu meinem Weihnachtsroman, der 2024 erscheinen wird. Eine wunderbare Einstimmung auf den Februar, wo ich mich wieder dieser Geschichte zuwenden möchte. Da ich ohnehin überlegt habe, beim Weihnachtsroman noch einmal die Perspektive zu wechseln und aus der Ich-Perspektive zu schreiben, habe ich es gleich ausprobiert und obendrein im Präsens erzählt. Das habe ich noch nie und bin ehrlich überrascht, wie sehr sich mein Erzählstil dadurch verändert hat. Humor ist ja auch immer subjektiv, aber ich finde die Geschichte und die Protagonistin tatsächlich ziemlich frech und amüsant.
Schreibtechnisch habe ich mein Ziel jedenfalls erfüllt und darauf bin ich auch ein wenig stolz. Aktueller Stand ist, dass drei Rohfassungen in meiner Schublade liegen. Den Rest des Jahres verbringe ich nun wohl nur noch mit Überarbeiten.
Sport und Gesundheit
Im Januar starte ich wieder mit der 31–Tage–Yoga Challenge von Mady Morrison und scheiterte schon nach Woche 3. Allerdings hatte ich den Fokus auch voll und ganz auf das Schreiben verlegt. Spontan habe ich mich für einen Kurs von der Krankenkasse angemeldet, zur Rückengesundheit. Ich hoffe, das ist der richtige Ansatz, um meinem inneren Schweinehund endlich etwas entgegenzusetzen. Immerhin geht’s hier ums liebe Geld, das ich nur zurückbekomme, wenn ich regelmäßig trainiere. Die 4. Woche lief dann auch wieder besser, auch wenn der innere Schweinehund sehr laut wurde. Jeden Abend habe ich meine Matte ausgerollt und mindestens eine halbe Stunde geübt. Manchmal waren es nur 10 Minuten Sport und die restliche Zeit Dehnung oder Meditation, aber es tut mir gut und hat mich vom Schreibtisch weggelockt.
Fortbildung
Das Skript von der STUBE war sehr umfangreich und las sich zäher als die vorigen. Ich war froh, als ich die Hausarbeiten fristgerecht absenden konnte. Gerade warte ich auf das nächste Skript, das eigentlich schon angekündigt war. Danach ist das erste Semester auch schon vorbei. Ging irgendwie schneller, als ich gedacht habe.
Auch der Write Choice Club hat mich wieder begleitet und ich konnte mehr Fortbildungen besuchen, als im Dezember. Ich mag die Community dort sehr und legte im Januar den Fokus auf Newsletter Marketing und Keywords. In der Konsequenz habe ich auch meinen Newsletter komplett überdacht. Er wird jetzt kürzer und knackiger. Dafür möchte ich häufiger Post rausschicken. Bist du eigentlich schon angemeldet? Wenn nicht, dann aber schnell!
Was gab es sonst?
Einige Vorbereitungen für den Januar waren zu treffen, immerhin werde ich im Februar das erste Mal als Ausstellerin auf eine Messe fahren. Ich freue mich und gleichzeitig bin ich natürlich unglaublich aufgeregt. Was bringt der Messeauftritt? Oder heißt es am Ende „außer Spesen nichts gewesen“?
Und auch privat hatte der Januar einiges zu bieten. Das Handballfieber packte mich und dann wurde ich noch von der großartigen Lea Korte interviewt. Mitten in diesem Interview stellte eine Neuerung die Buchwelt auf den Kopf. Aber lest selbst …
Messevorbereitung
Die Vorbereitungen zur Book Boyfriend Convention laufen auf Hochtouren. Ich glaube, ich habe von allem zu viel und von vielem zu wenig. Es wird auf jeden Fall aufregend und ich bin froh, dass Sophie M. Seller mich begleitet und wir diesen Tag gemeinsam rocken werden. Obwohl ich lange kein Banner wollte, weil ich es offen gesagt noch immer für rausgeschmissenes Geld halte, habe ich mir dann doch eines bestellt. Wie findest du es?
Ich werde auf jeden Fall einen ausführlichen Bericht schreiben, wie es war. Ob wir etwas verkaufen konnten und wie die Begegnung mit all den anderen Autorinnen war.
Handball EM
Wir hatten Tickets für drei Spieltage in der SAP Arena in Mannheim. Ich war vorher noch nie bei so einem großen Event. Die Stimmung in der Halle, die ganze Atmosphäre, die Fanblöcke … das war wirklich ein wahnsinniges Erlebnis. Die gewonnenen Eindrücke werden auch bei Black Forest Love 3 einfließen, denn auch dort wird es um den geilsten Sport der Welt gehen. Mehr verrate ich aber noch nicht.
Entsetzen
Und dann kippte die Stimmung. Viele Menschen gingen in Deutschland auf die Straßen und demonstrierten gegen eine rückwärtsgewandte Politik. Ich konnte es nicht glauben, was ich hörte, und ich entschied mich, ebenfalls auf die Straße zu gehen und mich für Freiheit und Demokratie einzusetzen, weil sie unsere wichtigsten Grundwerte sind. Demokratie ist die beste Regierungsform, die wir je hatten. Auch ich bin mit vielen politischen Entscheidungen nicht einverstanden, aber Hass und Hetze sind nicht der richtige Weg und können niemals die Lösung unserer Probleme sein. Es macht mir Angst, was gerade passiert, und gleichzeitig schenken mir diese Demonstrationen Hoffnung, dass es doch noch viele Menschen gibt, die dem Populismus etwas entgegensetzen.
Interview und Leserunden
Im Januar hat mich Lea Korte von der Romanschmiede interviewt. Das war eine tolle Erfahrung. Wir sprachen unter anderem über meine Erfahrungen mit Leserunde. Mitten in dieses Interview platzte die Ankündigung von Lovelybooks, dass Leserunden in Zukunft kostenpflichtig werden. Die Nachricht griff wie ein Lauffeuer um sich und es entstand schnell die Idee, eine Alternative anzubieten. Nur habe ich von Foren und Technik keine Ahnung. Lea bot sich sehr schnell an, mit ihrer Romanschmiede einzuspringen. Es gibt jetzt ein Forum für Leserunden von der Romanschmiede, das Lea mit einem kleinen Moderatorenteam leitet, zu dem ich mich auch zählen darf. Im Moment wird es noch aufgebaut, aber wir können sicher ganz bald mit den ersten Leserunden starten. Egal, ob du Autor, Leserin oder Bloggerin bist, du kannst dich jetzt schon anmelden und im Forum vorstellen.
Erfolgsmeldungen
- 2 Newsletter geschrieben
- 3 Blogbeiträge
- 38.677 Wörter für BFL3 geschrieben
- 3374 Wörter für eine Kurzgeschichte
- 4 Weiterbildungen + 1 Monatsskript meiner Jahresweiterbildung
- 24 Beiträge auf Instagram
- + 16 Follower Instagram
- 17 Yogaeinheiten
- 6 Mal Fitness
Erlesenes
Im Januar kam ich wieder häufiger zum Lesen. Oft waren es nur ein paar Seiten vor dem Einschlafen, trotzdem bin ich zufrieden. Einige Bücher haben mir sehr gut gefallen, andere weniger, bei manchen blieb es bei der Leseprobe (die zähle ich hier nicht auf). Die Liste ist ohne persönliche Wertung.
- Very Bad Kings von J.S. Wonda
- Landluftküsse und andere Missgeschicke von Michelle Schrenk
- Süße Winterküsse in Alaska von Lizzy Glas
Ausblick auf den Februar
Was möchte ich im Februar erreichen? In meinem Jahresüberblick steht am 29. Februar: „Ende Überarbeitung Weihnachtsroman und Testleser!“. Puh. Ein ziemlicher Brocken, den ich da vor mir habe, aber nur so kann ich mein Ziel von zwei Romanen in 2024 erreichen. Ich bin ganz froh um den zusätzlichen Tag, trotzdem bin ich ungewiss, ob das Ziel zu erreichen ist. Im Februar stehen ja reichlich andere Termine an. Die Buchmesse, ein Geburtstag nebst Übernachtungsparty, Fastnachtsferien mit einigen Ausflügen. Um es kurz zu machen, mir fehlt, wie eigentlich fast jeden Monat, eine komplette Arbeitswoche.
Und natürlich wird mich der Sport begleiten und hoffentlich einige tolle Weiterbildungen.
Herzlichst Deine