Monatsrückblick März 2025

Was war das denn für ein Monat? Eigentlich hatte ich große Pläne. Im Rückblick betrachtet habe ich auch fast alle Ziele erreicht und trotzdem fühlt sich der März wenig erfolgreich an. Aber der Reihe nach …

Habe ich meine Ziele erreicht?

Ja, irgendwie schon. Zumindest fast. Die Rohfassung meines aktuellen Manuskripts sollte fertig sein. Nun ja, sie ist es nicht – aber ich bin verdammt nah dran! Und das ist doch auch was, oder? Manchmal hat es sich wie ein Ringkampf mit den Figuren und der Story angefühlt und leider hat mich dieses Dauerkranksein ziemlich rauskatapultiert. Die Kurzgeschichte für die Anthologie ist geschrieben, muss aber noch poliert werden, bevor ich sie Mitte April einreichen kann. Vielleicht habe ich Glück und ergattere wieder einen Platz in der Anthologie. Wir werden sehen. Auch die Fortbildung habe ich gewuppt, obwohl dieses Wochenende weit außerhalb meiner Komfortzone lag. Mehr dazu später …

Faschingsferien und schon wieder krank

Schon die ersten Tage waren eine Herausforderung. Die Ferien nutze ich normalerweise, um runterzufahren und Zeit mit der Familie zu verbringen. Schöne Erlebnisse zu schaffen, für die im trubeligen Alltag so oft keine Zeit bleibt. Unser traditioneller Tagesausflug ins Rulantica, das mystische Spaßbad vom Europapark in Rust stand auf dem Programm. Die Kids waren glücklich, und wir sind die wildesten Wasserrutschen gefahren, haben uns Wettrennen im Wildwasserstrom geliefert und in den großen Reifen gemütliche Fahrten mit dem Kraken Snorri erlebt. Leider schwächelte ich in den letzten beiden Stunden ein wenig und am nächsten Tag hielt ich einen positiven Coronatest. Schon wieder! Irgendwas stimmt nicht, und ich werde in den nächsten Wochen noch einmal verstärkt auf meine Gesundheit achten.

Raus aus der Komfortzone

Zum Glück war der Test schon 3 Tage später negativ und so konnte ich zu der anstehenden Fortbildung nach Mülheim an der Ruhr in die Wolfsburg fahren. Gerade auf die Autobahn aufgefahren, stand ich bereits in einer Vollsperrung. Auch die Bahn wäre übrigens keine gute Option gewesen, denn auch dort gab es wegen eines Brandes in einem Bahnhof große Probleme und die Fahrt war wohl sehr nervenaufreibend, wie mir eine angereiste Schweizerin berichtete. Übrigens kamen wir trotz der Widrigkeiten zeitgleich an und mussten nur auf das Abendessen verzichten. Gut, damit konnte ich leben. War der Appetit ohnehin noch nicht zurück.

Drei Tage lang tauchte ich in die Welt der Kinder- und Jugendliteratur ein. Und das ganz ohne Familie – wann hatte ich das zuletzt? Es war aufregend, inspirierend und intensiv. Ich durfte tolle Menschen kennenlernen, neue Perspektiven gewinnen und meine Wunschliste an Büchern ist explodiert. Zum Glück wurde mir die Entscheidung am Büchertisch abgenommen, denn die verantwortliche Buchhandlung hatte leider nicht an die Möglichkeit von Kartenzahlung gedacht. Ups! Ein guter Punkt, an den ich bei der nächsten Messe denken muss! Ohne Kartenlesegerät geht heutzutage nichts!

Nils Mohl und Jens Rassmus waren da und haben Lesungen aus ihren Büchern gehalten und über ihre Arbeit erzählt. Der Preisträger des katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises wurde verkündet, und dann gab es noch Vorträge über Traumwelten in der Kinderliteratur und einen Workshop zum Thema Vermittlung. Wie bringe ich Jugendliche ans Buch, wo die Konkurrenz durch diverse Medien doch groß und verlockend ist.

Trotzdem war ich froh, als ich am Sonntagabend endlich wieder bei meiner Familie sein konnte. Die anschließende Woche brauchte ich, um mich endgültig zu erholen. Zwar habe ich versucht, wieder zurück in mein Schreibprojekt zu finden, aber es fiel mir doch schwerer als gedacht.

Die Anfahrt beginnt gleich mit Stau. Am liebsten würde ich schon gleich wieder umkehren, aber dann wurde es ja doch ganz schön.
Die Wolfsburg
Die Wolfsburg. Ein imposantes Gebäude.
Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2025
Der Freitagabend stand im Zeichen des Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2025.
Traumwelten in der KiJuLit
Traumwelten waren das Thema des Wochenendes.
Eine spannende Lesung mit Illustrator Jens Rassmus und später auch Nils Mohl.
Heidi Lexe im Gespräch mit Autor Nils Mohl, Illustrator und Autor Jens Rassmus, Verleger Moritz Klein und Buchhändlerin Gaby Wahlen
Autorin vor der Wolfsburg
Tja, irgendwie musste dann noch ein schnelles Beweisfoto her, dass ich wirklich hier war. Die Sonne war nach so viel Input wunderbar, leider wirke ich immer schnell so grummelig, wenn mich die Sonne blendet. Ich hatte aber wirklich gute Laune und habe gerade eine kurze Kaffeepause genossen.

Was tat sich in der Schreibstube?

Zurück aus Mülheim wollte ich direkt wieder ins Schreiben einsteigen, aber das war leichter gesagt als getan. Der Einstieg fiel mir schwer, meine Figuren wollten einfach nicht so, wie ich es wollte, und manchmal löschte ich mehr Worte, als ich schrieb. Es waren einfach zu viele Unterbrechungen während dieser so wichtigen ersten Phase. Die Rohfassung schreibe ich am liebsten so schnell wie möglich runter. Dadurch vermeide ich, irgendwelche Dinge zu vergessen oder dass mir neue Ideen kommen, die sich so viel besser anfühlen, am Ende aber die Geschichte in eine völlig andere Richtung lenken, als ich es eigentlich will.

Doch in der letzten Woche des Monats platzte endlich der Knoten! Die Geschichte floss wieder, und das Ziel – die Rohfassung abzuschließen – rückt in greifbare Nähe. Mein neues Ziel liegt hierfür Mitte April, denn dann stehen ja schon wieder die Osterferien vor der Tür.

Auch das Lektorat zu meinem New York Projekt kam zurück. Bisher habe ich nur die Begleitmail gelesen und ich freue mich darauf, der Geschichte den letzten Schliff zu geben. Es klang viel Positives an, aber natürlich auch Kritikpunkte, um die ich mich hoffentlich bald kümmern darf.

Die Kurzgeschichte für eine Anthologie. Ich hatte bereits einen Entwurf, aber irgendwie war mir die Geschichte für so eine Anthologie zu wenig überraschend. Zu unlustig. Zu – ernsthaft? Aber mir wollte einfach nichts Besseres einfallen. Am Ende war es ein Traum, aus dem ich lachend aufgewacht bin, der mich zu der Kurzgeschichte inspiriert hat. Ich werde sie Anfang April überarbeiten und dann einreichen. Vielleicht habe ich ja Glück. Du darfst mir natürlich die Daumen drücken.

Was war noch so los?

krankes Katzenkind nach OP im Body
Die Kastration von unserem Fluse wurde leider komplizierter als gedacht. Der arme Drops trägt nach der großen Bauch-Op ein schicke neues Kleidungsstück.
Blumen zum Geburtstag
Blumen zum Geburtstag und lieben Besuch.

Erfolgsmeldungen

  • 2 Fortbildungen
  • 17.745 geschriebenen Wörter (ca. 70 Taschenbuchseiten)
  • 1 Newsletter
  • durchschnittliche 4.633 Schritte pro Tag

Erlesenes

Im März wurde es romantisch. Auch wenn ich nicht wirklich viele Bücher beenden konnte. Woran das lag, konntest du dem Blogbeitrag bereits entnehmen. Wie bereits im Februar eingeführt, gibt es ein paar kurze Worte zu den jeweiligen Büchern. Allerdings weiterhin ohne Wertung, denn ich bin davon überzeugt, dass jedes Buch seine Leser:innen hat. Nur weil mir ein Buch besonders gut gefallen hat (oder auch nicht) muss das noch lange nicht für dich gelten. Hier also meine Leseliste vom März:

  • Der kleine Elch und das Weihnachtswunder von Thilo
    Für meine Abschlussprüfung werde ich mich mit Büchern für Erstleser beschäftigen. Daher tauchen hier demnächst einige Bücher aus dieser Sparte auf. Das Buch steht schon seit 2005 in meinem Bücherregal. Mein Ältester hat es damals als Erstklässler zu Nikolaus bekommen. Auf jeden Fall eine süße Geschichte.
  • Pelle zieht aus von Astrid Lindgren
    Ebenfalls für meine Abschlussarbeit eine Umsetzung dieses Klassikers als Erstleserlektüre. Wenn ich überhaupt eine Lieblingsautorin – oder Lieblingsautor – nennen müsste, wäre es auf jeden Fall sie. Astrid Lindgren hat mich mit ihrer Pipi überhaupt erst für Bücher begeistert.
  • Ein bisschen Abenteuer, bitte! von Saskia Louis
    Den Roman habe ich bei einer Preisaktion erstanden. Es ist ein ziemlich großes Figurenensemble. Saskia Louis erzählt in weiteren Bänden dann ihre Geschichten. Mich hat das Personal ein wenig überfordert, aber die Hauptgeschichte ist wirklich süß und hat mir gut gefallen.
  • Academy of Arts, Herzensmelodien von Sina Müller
    Sina Müller habe ich 2024 auf der Book Boyfriend persönlich kennengelernt. Sie hatte ihren Stand uns gegenüber. Eine sehr sympathische Autorin, die zufälligerweise auch aus dem Schwarzwald kommt. Auf Instagram erzählte sie im März, dass ihr Buch aus dem Verlagsprogramm genommen wird und dank Corona leider nie die Aufmerksamkeit bekam, die sie sich für ihr Debüt gewünscht hätte. Wenn das kein Grund zum Kaufen ist? Ich war über die Intensität der Gefühle und Beschreibungen positiv überrascht. Ich glaube nicht, dass ich das in dieser Art schon einmal gelesen habe. Und die Story kommt gänzlich ohne Spice aus. Das hat mir gut gefallen und irgendwie war es auch wohltuend.

Ausblick auf den April

Im April möchte ich nun wirklich Winterlichten 2 beenden, zumindest die Rohfassung, und die Kurzgeschichte für die Anthologie werde ich auch einreichen. Die muss ich nur noch überarbeiten. Falls alles nach Plan läuft, möchte ich dann auch damit beginnen, das Lektorat aus meinem New York Projekt einzuarbeiten. Ich befürchte, hier kommt noch einiges an Arbeit auf mich zu. Und dann steht am 05. April die Buchmesse Leiga auf dem Plan. Ich darf als Ausstellerin mit meiner Kollegin Sophie M. Seller dabei sein. Wir freuen uns auf einen schönen Tag und nette Begegnungen und Gespräche. Sehen wir uns?

Herzlichst, deine

Autorin Kassia L. Hill

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