Titelbild Wie ein Traum meine Kurzgeschichte rettete

Kurzgeschichte schreiben – Wie ein Traum mich rettete

Manchmal entstehen die besten Ideen nicht am Schreibtisch, sondern mitten in der Nacht – im Traum. Und manchmal rettet genau so ein Traum deine Geschichte. Heute nehme ich dich mit in eine kleine Anekdote aus meinem Schreiballtag – darüber, wie ich fast leer ausging bei einer Anthologieausschreibung … und wie ein absurder Einfall im Schlaf mir doch noch den rettenden Beitrag bescherte.

Meine erste Ausschreibung

Bereits 2024 durfte ich mit einer Kurzgeschichte einen kleinen Beitrag zur Spendenanthologie „24 Kurzgeschichten zum Advent: Tassengeflüster“ leisten. Es war das erste Mal, dass ich mich traute, bei einer Ausschreibung mitzumachen – und offen gesagt hatte ich nicht mit einer Zusage gerechnet. Umso schöner war es, als meine Geschichte tatsächlich Teil der Anthologie wurde. Ich habe die Liste mit den Teilnehmenden bestimmt dreimal – ach, sicher war es öfter – gelesen, weil ich es einfach nicht glauben konnte.

Die gesamte Anthologie diente einem guten Zweck: Alle Erlöse kamen dem Erdlingshof zugute, einem Gnadenhof für ehemalige Nutztiere. Ich fand das Projekt von Anfang wichtig – und war umso stolzer, ein kleiner Teil davon zu sein. Einen, wenn auch kleinen, Beitrag zu leisten und etwas Gutes zu tun.

Scherben im Schnee – so heißt die Kurzgeschichte von 2024 – kannst du inzwischen auch in den Verborgenen Zeilen finden und als E-Book downloaden. Den Schlüssel dazu bekommst du, wenn du dich für meine Schwarzwaldpost anmeldest. Schau gerne mal rein.

Neue Ausschreibung, neue Herausforderung

Auch für 2025 wird es wieder eine Spendenanthologie geben – und dieses Mal hatte ich sofort zugesagt, erneut eine Kurzgeschichte einzureichen. Ich hatte es einmal geschafft, ganz so schlecht war ich also doch nicht. Allerdings versuchten in diesem Jahr weit mehr Schreibende ihr Glück. Ich rechnete nicht wirklich mit einer Zusage, aber ein wenig darauf gehofft habe ich nach dem Erfolg im vergangenen Jahr natürlich schon.

Ich schrieb also eine Kurzgeschichte, überarbeitete – und entschied dann doch, dass diese Geschichte keinen Platz in der Anthologie finden würde. Die Jury hätte sie ganz sicher nicht ausgewählt. Sie war zu eng mit einem anderen Projekt verwoben, das du vielleicht schon Ende 2025 lesen darfst. Mehr verrate ich dir an dieser Stelle noch nicht. 😉

Also saß ich wieder da: ohne Geschichte, mit schwindender Zeit – und mit dem mulmigen Gefühl, vielleicht diesmal gar nichts beizusteuern. Und das wäre wirklich traurig gewesen. Einfach, weil ich gern Teil dieses besonderen Projekts gewesen wäre. Weil ich wusste, wie viel Herzblut in solchen Anthologien steckt – und wie viel Freude sie Lesenden machen.

Keine Zusage zu bekommen, wäre okay gewesen. Traurig, klar, aber okay. Dann war jemand anderes einfach besser, oder das Thema hätte nicht zu den anderen Geschichten gepasst, oder, oder, oder … Aber nicht abzugeben, obwohl ich mich entschieden hatte, es zu versuchen?

Die besten Ideen kommen …

Zähneknirschend freundete ich mich mit dem Gedanken an, nichts einzureichen. Im Kalender blinkte der Abgabetermin hektisch auf und noch immer war ich absolut planlos. Aber dann – wirklich auf den allerletzten Drücker – hatte ich diesen absurd komischen Traum.

Ich bin lachend aufgewacht. Die Schlussszene war so komisch, als wäre sie direkt aus einer Sitcom gefallen. Noch halb im Halbschlaf wusste ich: Das ist es!

Ich schrieb wie eine Wilde drauflos und ich hatte noch etwa zwei Wochen Zeit, die Geschichte zu schreiben und zu überarbeiten. Ich war einerseits sehr erleichtert, als ich die Datei abschickte, andererseits war ich unsicher. Die Zeit war einfach zu knapp und sicher hatte ich ohne Ende Fehler im Manuskript. Gut, es war nur eine Kurzgeschichte und kein 500-Seiten-Roman, aber gerade Kurzgeschichten müssen auf den Punkt geschrieben werden. Die halbe Seite extra, um irgendetwas zu erklären, die gibt es da einfach nicht.

Und das Beste? Meine Geschichte wurde angenommen!

Inzwischen habe ich sogar das Lektorat zurückbekommen – und ich bin überglücklich: Die Lektorin hatte kaum Verbesserungsvorschläge! Ein riesengroßes Kompliment und eine echte Erleichterung.

Jetzt freue ich mich riesig auf die Geschichten der anderen Mitwirkenden. Die Spendenanthologie ist eine wundervolle Gelegenheit, neue Schreibende kennenzulernen, sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen – und dabei etwas Gutes zu tun. Weitere Details zur Spendenanthologie 2025 werden mit Sicherheit bald folgen. Ich halte dich natürlich auf dem Laufenden, sobald ich mehr über den Titel und den Spendenempfänger verraten darf.

Aktuell widme ich mich wieder meinem Herzensprojekt: meiner Sommernovelle. Ich bin noch unsicher, ob sie 2025 erscheinen wird oder erst 2026 – aber sobald ich mich entschieden habe, erfährst du es in der Schwarzwaldpost. Melde dich doch gerne an und sichere dir weitere Bonusinhalte.

Bis dahin: Träum was Schönes.
Man weiß ja nie, wozu es gut ist. 😉

Deine

Autorin Kassia L. Hill

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