Im September stand die Veröffentlichung meines Weihnachtsromans an. Natürlich ist das ein aufregendes Event. Tausend Fragen huschen mir durch den Kopf. Hoffnungen und auch Ängste reichen sich die Hand. Die To-do-Liste wird länger und länger. Wahrscheinlich werde ich mich nie daran gewöhnen und auch beim 30. Roman noch völlig aus dem Häuschen sein, Nachtschichten einlegen, nur um dann doch noch irgendwas zu vergessen. Ein neues Buchbaby kam also auf die Welt. Wie war’s? Mein Monatsrückblick September.
Inhaltsverzeichnis
Buchstart
„Winterküsse und Leinwandträume“ feierte am 25. September Release und nicht nur einmal habe ich mich gefragt, was ich mir bei dem Datum eigentlich gedacht habe. Nun, gut überlegt war es natürlich schon, denn ich wollte das Taschenbuch unbedingt rechtzeitig zur Frankfurter Buchmesse haben, damit es am Stand des Selfpublisher Verbandes vertreten ist.
Trotzdem wurde es dann wieder hektisch. Neues Schuljahr, jede Menge Elternabende, Bücher einbinden, Organisatorisches … Vereinsleben, Musikschule und Sport starteten wieder und ich hatte auch ohne Buchstart genug zu tun.
Die Buchstart-Party fiel entsprechend unspektakulär aus: Ich war auf einem Elternabend – dem letzten von dreien innerhalb einer Woche wohlgemerkt!
Worüber ich mich tatsächlich selbst ärgere, ist meine eigene Schüchternheit. Die Gelegenheit wäre perfekt gewesen, um mit einem Stapel frisch gedruckter Bücher ins Klassenzimmer zu schneien. Mit dem entsprechenden Auftreten und einem lockeren Spruch auf den Lippen bin ich mir ziemlich sicher, dass ich ein paar Exemplare hätte verkaufen können.
Nun, theoretisches Wissen und Umsetzung sind immer noch zweierlei. Vielleicht meistere ich diese Hürde irgendwann noch. Ich bin ja tatsächlich schon viel selbstbewusster geworden und drehe inzwischen auch mal ein Reel ungeschminkt und ohne Filterchen. Ja, du kannst die Augenringe und Falten ruhig sehen. Ist halt einfach so. Nenne es einfach authentisch, wenn du magst. 😉
Weniger zurückhaltend waren dagegen meine großartigen Buchbloggerinnen. Sie stellten für die Blogtour ein tolles Programm auf die Beine. Das war im Übrigen meine erste Blogtour überhaupt und ich hatte keine Ahnung, wie das hinter den Kulissen eigentlich abläuft. Ich hoffe, ich habe mich nicht ganz so ungeschickt angestellt. Die Mädels waren jedenfalls sehr geduldig mit mir und besser organisiert als ich. In einer gemeinsamen Chatgruppe auf Instagram haben wir die Themen und Daten koordiniert und bis auf ein paar kleine Uppsalas lief es ganz unaufgeregt und entspannt ab.
Hier die Blogtourdaten. Schau doch gerne mal auf den Instagram-Accounts der Bloggerinnen vorbei!
Ob es nun ein gelungener Start war, kann ich im Moment noch gar nicht sagen. Die ersten Buchverkäufe gab es und auch Ausleihen über Kindle Unlimited. Natürlich hat im September nicht jede Leserin ein Weihnachtsbuch auf dem Schirm. Es bleibt also abzuwarten und zu hoffen, dass der Roman in den kommenden Wochen möglichst viele Leserinnen findet.
Wie du mich dabei unterstützen kannst?
Wenn du „Winterküsse und Leinwandträume“ bereits gelesen hast und es dir gefallen hat, freue ich mich sehr über Bewertung bei Amazon. Das Taschenbuch wird demnächst auch in die anderen Shops wie Thalia und Co kommen. Bewertungen zählen neben den Verkäufen ins Ranking bei Amazon. Da dem Konzern die Kundenzufriedenheit wichtig ist, werden natürlich Artikel, die sich häufig verkaufen, potenziellen Kund:innen öfter angezeigt. Und nur wenn ein Buch gesehen wird, findet es Leserinnen.
Und erzähle doch auch im Freundes- und Bekanntenkreis davon. Mundpropaganda ist noch immer die beste Werbung, die man bekommen kann. Ich danke dir von Herzen.
Und wenn du das Buch noch auf deiner Wunschliste hast, dann lass es nicht in Vergessenheit geraten. Hand aufs Herz; ich kenne das ja selbst von mir. Da liegen Bücher und anderer Kram und dann ist der Moment vorbei. Ich ärgere mich selbst darüber.
Update zur Black Forest Love Reihe
Wenn ich meinen Kalender durchblättere, dann war da tatsächlich nicht viel anderes als ebendieser Buchstart. Da war noch so viel mehr, was ich erledigen wollte. Mir zum Beispiel über das nächste Schreibprojekt Gedanken machen. Hab ich auch nicht geschafft. Stattdessen traf ich eine weitreichende Entscheidung, welche die Black Forest Love Reihe betrifft.
Eigentlich sollte es drei Romane geben und falls du meine Schwarzwaldpost abonniert hast, dann weißt du, dass ich den Rohentwurf für einen dritten Teil geschrieben habe. Allerdings finde ich die Story ganz furchtbar. Die Geschichte krankt an einigen Stellen und der Plot funktioniert nicht so, wie ich mir das bei meinen Vorüberlegungen gedacht habe.
Vielleicht müsste ich mich „nur“ konzentriert an die Sache setzen und dieses Problem würde sich auflösen. Möglich. Ich sollte mit meiner Lektorin brainstormen. Ich weiß, sie hat immer ein offenes Ohr. Aber ich gestehe, dass es mich momentan nicht nach Mariental zieht. Meine Leidenschaft für kuschelige Weihnachtsromane ist entfesselt. Davon möchte ich mehr schreiben und ja, da war auch noch die Idee mit dem Schottland-Roman, die in mir gärt.
Das alles braucht Zeit und vor allem ein Feuer, das in mir brennt. Gerade dieses Feuer fehlt mir momentan für die Schwarzwaldreihe.
Einen dritten Teil für die Black Forest Love Reihe wird es (vorerst) also nicht geben. Die Klammer setzte ich bewusst, denn man soll ja niemals nie sagen. Und ich habe immer gesagt, dass ich nicht für die Schublade schreibe. Wer weiß, vielleicht kommt die rettende Idee für den Roman doch noch eines Tages.
Und noch etwas beschäftigt mich schon eine Weile: Die Cover der Reihe sind nicht mehr das, was ich mir wünsche. Um ganz offen zu sein: Ich ziere mich ein wenig, sie zu zeigen. Das ist ein ganz schlechtes Zeichen, denn wenn eine Autorin nicht mehr hinter ihren Büchern steht, wer soll es dann tun?
Noch heute sind Coverdesigns mit menschlichen Silhouetten verbreitet. Sie gefallen auch mir, aber die Gesamtkomposition mit dem schlichten Hintergrund fühlt sich für mich nicht mehr stimmig an. Als ich das Cover 2022 einkaufte, war ich noch viel zurückhaltender. Heute möchte ich mich nicht mehr um jeden Preis verstecken. Das darf sich auch im Cover widerspiegeln. Versteh mich nicht falsch – ich bin immer noch zurückhaltend und introvertiert. Aber ein Buchcover darf „knallen“. Ob das neue Cover das tut? Die aktuellen Entwürfe sind schon mal viel farbenfroher.
Das alles bringt mich natürlich in eine schreckliche Zwickmühle, denn mein Reiseplan sah vor, Band 3 mit dem passenden Cover zur Reihe zu veröffentlichen und danach eine zweite Auflage mit neuen Buchcovern zu veröffentlichen. Das Cover habe ich sogar schon eingekauft. So hätten die bisherigen Leserinnen eine einheitliche Gestaltung im Buchregal und ich etwas später die Chance, neue Leserinnen durch ansprechende, frische Cover zu gewinnen.
Vielleicht kannst du verstehen, wie verzwickt sich die Situation für mich gestaltet – oder ich denke auch nur zu kompliziert?
Wenn du meinen Blog aufmerksam verfolgst, hast du mitbekommen, dass ich mich seit einiger Zeit mit Coverdesign beschäftige und ich möchte behaupten, dass das Cover von „Winterküsse und Leinwandträume“ durchaus gelungen ist. Jedenfalls muss es sich nicht verstecken und ich muss es auch nicht.
Es wird also demnächst ein neues Kleid für beide Romane geben. Moderner, frischer … und von mir gestaltet.
Jetzt ist es also raus.
Und was gab es sonst noch?
Erfolgsmeldungen
3 Elternabende überlebt
als Elternvertreterin wiedergewählt
3 Blogbeiträge
2 Weiterbildungen
2 Newsletter
10 Fitness (diesen Monat habe ich wirklich geschwächelt!)
1 Yoga
Erlesenes
Hier kann ich leider nicht viel vorweisen:
Imkern in der Einraumbeute von Dr. Johannes Wirz
Das verwunschene Kind von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne
Ausblick auf den Oktober
Als Lektorin darf ich das Projekt einer neuen Kundin betreuen, worauf ich mich schon wahnsinnig freue. Eine andere Kundin veröffentlicht ihre Kurzgeschichte, worüber ich mich ebenfalls freue. „Die letzte Mutprobe“ findest du hier. Ansonsten bleibt abzuwarten, wie viel Zeit mir für eigene Projekte bleibt. Da ich im November gern wieder am NaNoWriMo teilnehmen würde, ein Projekt, bei dem Schreibende es sich zum Ziel setzen, 50.000 Wörter in einem Monat zu schreiben, sollte ich einen Fahrplan für die nächste Geschichte ausarbeiten.
Herzlichst, deine