Monatsrückblick Juli 2025

Monatsrückblick Juli 2025

Habe ich meine Ziele erreicht?

Meine Sommernovelle „Küsse, die nach Sommer und Zitronen schmecken“ erschien am 17. Juli. Damit habe ich nicht nur mein Monats-, sondern gleich ein Jahresziel erreicht. Jetzt, wo ich diesen Artikel schreibe, haben auch bei uns die lang ersehnten Sommerferien begonnen, und wir gleiten in diese wunderbare Zeit, in der der Stress von uns abfällt, wir in unserem eigenen Rhythmus den Tag gestalten und Familie leben.

Meine Challenges mussten beide pausieren. Die Aufräumen-Challenge fiel einigen Krankheitstagen zum Opfer. Da ich noch immer nicht ganz fit bin, stagniert das Vorhaben.

Auch der Kurzgeschichten-Freitag muss pausieren. Die Vorbereitungen für den nächsten Roman „Snowflakes and Chocolate Kisses in New York“ binden gerade meine Ressourcen. Drei Kurzgeschichten finden sich bereits in den Verborgenen Seiten. Den Schlüssel bekommst du in der Schwarzwaldpost.

Sommer, Zitronen und das Kribbeln im Bauch

Man sollte meinen, dass ich inzwischen etwas routiniert wäre, aber auch bei der inzwischen 5. Buchveröffentlichung – nach diversen Kurzgeschichten und Zusatzkapiteln hier auf meinem virtuellen Zuhause und der Veröffentlichung in demnächst schon zwei Anthologien – war ich bei der Veröffentlichung von „Küsse, die nach Sommer und Zitronen schmecken“ nervös.

Mein Magen fuhr Achterbahn, ich checkte mindestens 10 Mal, ob auch wirklich die richtige Datei hochgeladen worden war (und tatsächlich habe ich es dieses Mal fast vergeigt). Am Tag der Veröffentlichung prüfte ich beinahe stündlich die Verkaufszahlen und erwartete mit Bangen die ersten Bewertungen.

Kassia hat einen Fehler gemacht
Probedruck mit Fehler
Zum Glück war es nur der Probedruck und ich konnte den verrutschten Buchstaben noch vor der Veröffentlichung retten. Trotzdem bleibt es mir absolut rätselhaft, wie das passieren konnte, denn diese Datei sollte es so natürlich nicht geben und niemandem ist der Fehler vorher aufgefallen – bis ich das Päckchen öffnete und dieses verrutschte K mich angrinste.

Da ich für „Küsse, die nach Sommer und Zitronen schmecken“ kein Bloggerteam organisiert habe, kamen die ersten Bewertungen wie erwartet zögerlich. Es ist kaum zu fassen, wie schwierig es ist, Bewertungen einzusammeln. Dabei ist beides wahnsinnig wichtig für Autor:innen. Es hilft ungemein, wenn jemand entweder Sterne verteilt oder eine kurze Rezension verfasst. Und wenn es ein „Hat mir gefallen“ ist. Das reicht schon, um dem Algorithmus mitzuteilen, dass er das Buch doch bitteschön auch anderen möglichen Interessentinnen anzeigen soll.

Hier gibt es zum Thema einen Blogartikel von mir: Buchrezensionen: Wie schreibt man das?

Lies unbedingt rein, wenn du dir unsicher bist, wie deine Bewertung helfen kann oder wie du eine Rezension formulieren kannst.

Wie erwartet kann ich „Küsse, die nach Sommer und Zitronen schmecken“ nicht als großen Erfolg verbuchen. Das war jedoch nicht meine Absicht. Ziel war es, mich als Autorin wieder ins Gespräch zu bringen und den Leserinnen, die meine Geschichten lieben, die Wartezeit bis zum nächsten Roman zu verkürzen, der erst – oder schon – am 3. Oktober erscheinen wird.

Buchcover Küsse, die nach Sommer und Zitronen schmecken

Disney-Desaster

Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich ein großer Disney-Fan bin. Ich liebe die Klassiker wie „Die Schöne und das Biest“, „König der Löwen“ oder „Pocahontas“. Auch die Neuverfilmungen sind toll. „Maleficent“ ist großartig, „Belle“ entzückend – aber was ist denn bitte jetzt los? Gab es da einen Wechsel in der Kreativabteilung?

„Arielle“ hat mich nicht berührt. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht mal mehr richtig an den Film erinnern. „Mufasa“ hat mich wütend gemacht. Und jetzt habe ich das neue „Schneewittchen“ gesehen. Was war das denn bitte?

Nichts dagegen, dass dieses naive Wittchen moderner und von mir aus gern politisch und mit Botschaft dargestellt wird. Ich mag es, wenn gerade die weiblichen Hauptfiguren mehr verkörpern dürfen als Schönheit. Und ja, auch die schönen Prinzen dürfen mehr als nur schön und mutig sein. Von mir aus werden die Geschichten auch diverser erzählt. In welchem Hautton Arielle nun durchs Meer schwimmt, ist mir recht egal. Bei einem afroamerikanischen Wilhelm (Grimm?) finde ich das schon schwieriger. Die historische Figur war nunmal urkartoffeldeutsch.

Doch wo Maleficent noch den Zauber spüren ließ und märchenhaft blieb, glich „Schneewittchen“ einem missglückten Eintopf. Als hätte jemand zu viel gewollt, einfach alles reingeworfen und umgerührt. Allein schon, dass das Multitalent Schneewittchen für den mutistischen Zwerg in 5 Sekunden eine Lösung herbeizaubert – er kann sich fortan pfeifend artikulieren –, war mir zu bemüht.

Die Songs, der rote Umhang (Rotkäppchen?) und das überhastete Ende haben mich enttäuscht zurückgelassen. Ich hoffe wirklich sehr, dass Disney sich wieder auf erprobte Konzepte konzentriert. Schließlich gibt es da einen großen Namen und eine gewisse Erwartung.

Kassia und ihre Disney Kritik

VIB

Hey! Ich bin ein very interesting Blog!

Ich bin ein VIB (very interesting Blog) - Community von Judith Peters

Tatsächlich habe ich keine Extra-Portion Selbstbewusstsein zum Frühstück gelöffelt (wenn es das irgendwo gibt, bitte Bezugsquelle mitteilen) – nein. Hinter VIB verbirgt sich ein Blog-Angebot von der wunderbaren Judith Peters.

Vor 2 Jahren stolperte ich das erste Mal über ihren Namen und war sofort begeistert von ihrer Botschaft und ihrer sympathischen Art. Es geht darum, sich durch das Bloggen unabhängig von den sozialen Medien, Algorithmen und sich ständig verändernden Trends zu machen. Inhalte nach eigenen Vorstellungen zu kreieren und damit sichtbar zu werden.

Judith bietet einen großen Blogkurs an – die Content Society. Schon mehrfach habe ich geflucht und gejammert und mir sehnlichst gewünscht, dabei sein zu können. Für mich ist dieses Blogjahr finanziell nicht drin, aber mit dem neuen Angebot – VIB – hat Judith offenbar in ein Wespennest gestochen. Schon nach wenigen Tagen hatten sich 500 interessante Menschen angemeldet. Wie viele es inzwischen sind, weiß ich nicht, aber ich bin eine von ihnen und ich bin unsagbar froh, dass es dieses „kleine“ Angebot gibt und ich nun in den Genuss kommen darf, ein Teil von Judiths Blogbewegung und ihrem Traum der Blogmillion zu sein.

Kassia am Laptop
Gerade schreibe ich meine Quartalsziele auf. VIB hat mich dazu beflügelt, auch wenn es bereits Juli war. Mein Blog – meine Regeln.😉

Die Gelegenheit habe ich dann gleich genutzt, um die längst anstehende Überarbeitung der Webseite anzugehen. Denn so sehr ich den dunkelgrauen Hintergrund geliebt habe, so sehr hatte ich auch bedenken, dass es für die eine oder andere Leserin schwierig mit der Lesbarkeit sein könnte. Hier hat mir jetzt tatsächlich ChatGPT geholfen und mir verschiedene Farbkombinationen vorgeschlagen. Auch bei den technischen Feinheiten und wo ich was für welchen Bereich … na, du weißt schon. Technik und ich sind keine Freunde. Aber ich habe es (mal wieder) hinbekommen. Ein wenig stolz bin ich schon. Bleibt zu hoffen, dass das neue Design, wenn auch anders, trotzdem noch ansprechend ist.

Honigernte

Als wir im April unsere beiden Bienenvölker abholten, rechneten wir nicht mit einer Honigernte in diesem Jahr. Die Bienen zogen auf eine größeres Rähmchenmaß, mussten im Naturwabenbau viel selbst bauen und natürlich als Volk größer und stärker werden. Der Plan war, ihnen den Honig in diesem Jahr ganz selbst zu überlassen. Nachdem wir im inzwischen dritten Volk eine neue Königin eingesetzt hatten, staunten wir jedoch nicht schlecht, wie rasant dieses Volk sich entwickelte.

Nachdem die Bienenbehausung beinahe mit Lindenhonig überlief, entschieden wir uns Ende Mai doch noch dafür, einen Honigraum aufzusetzen. Mitte Juli gab es dann tatsächlich noch eine kleine Ernte. Da wir in diesem Jahr noch keine Honigschleuder hatten (wir hatten ja gar nicht vor, etwas zu ernten), gewannen wir einen sehr dunklen, beinahe rötlichen Tropfhonig. Wir vermuten Edelkastanie und Blatthonig. Ein interessanter Geschmack.

Die ersten Gläser wurden als Abschiedsgeschenke weitergegeben und als Dankeschön für das zur Verfügung stellen des Stellplatzes.

Honigernte Imker mit Waben
Der stolze Imker mit 2 Honigwaben.
Tropfhonig
Der Honig tropft durch mehrere Siebe ab. Das dauert ein paar Stunden.
Kassias Honigernte
Und das ist der Lohn für all die Mühe. Sehr leckerer Honig.

Was war sonst noch los?

Mikrofon
Ich war shoppen. Was das wohl wird? Oder werden soll? Wir werden sehen. Alles braucht seine Zeit und muss wachsen …
Luftballons am Himmel
Abschied von der Grundschule. Luftballons mit vielen Wünschen steigen in den strahlend blauen Himmel. Ich frage mich, wo nur die Zeit hin ist.
Kassia macht wieder Sport
Mehr Sport steht für mich alte Schachtel auf der Tagesliste. Ganz fleißig habe ich wieder Gewichte gestemmt und beim Cardio geschwitzt. Ist es eigentlich okay, wenn ich das immer noch nicht wirklich gern mache und lieber auf der Couch chillen würde? Merkt das mein Körper und baut deshalb trotz Sport diese kleinen Pölsterchen an?

Erfolgsmeldungen

Erlesenes

Ein erfolgreicher Lesemonat und dieses Mal ganz ohne Kinderliteratur.

  • Digitaler Diebstahl – 8 Tipps gegen Raubkopien von E-Books von Julia Hellie
    E-Book Piraterie ist ein echtes Problem. Ich habe hier darüber geschrieben: Der Kampf gegen E-Book Piraterie
    Kaum zu glauben, dass E-Books, die es so oft in Rabattaktionen oder im Kindle Unlimited Abo zu lesen gibt, illegal im Netz verbreitet werden. Anbieter wie „Wir finden es“ haben es sich zur Aufgabe gemacht, dagegen vorzugehen. Allerdings entstehen den Autoren auch hier wieder Kosten. Dieser kleine Ratgeber gibt Tipps, wie man sich auch selbst um die Angelegenheit kümmern kann.
  • Tante Dimity und das geheime Erbe von Nancy Atherton
    Schreibende sind vielleicht ihre eigene beste Kundschaft. Das Buch wurde mir zwar nicht von der Autorin selbst empfohlen, jedoch in einem Podcast, in dem es eigentlich ums Schreibhandwerk geht. Ein Cosy Crime mit übersinnlichen Elementen, denn die tote Tante scheint mit der Protagonistin Lori über ein Notizbuch zu kommunizieren.
  • Maybe in Paris von Sina Müller
    Habe ich eigentlich schon mal eine Liebesgeschichte gelesen, die in der Stadt der Liebe spielte? Ich glaube nicht. Also wurde es höchste Zeit und so griff ich auf dieses Buch zurück, von einer Autorin, die ich bereits auf einer Buchmesse getroffen hatte. Es war die Bookboyfriend Convention und ich war das erste Mal als Ausstellerin auf einer Messe – bewunderte die erfahren Kolleginnen. Sina war so jemand. Und natürlich ist es immer etwas Besonderes, wenn man mit den Kolleg:innen schon mal gesprochen hat und dann ihr Buch liest.
  • Frau Appeldorn und der tote Kapitän von Vera Nentwich
    Frau Appeldorn ermittelt wieder und dieses Mal an der Ostsee. Ich mag die Reihe und so konnte ich mir dieses Abenteuer natürlich nicht entgehen lassen. Das Ende war dramatisch und hat mich auch etwas überrascht. Die liebe Frau Appeldorn hatte sich mit ihrer Neugier in eine wirklich missliche Lage hineinmanövriert. Ob sie nach diesem Abenteuer weiter ermittelt? Ich hoffe es doch sehr!
  • Schlüssel zum Glück: Verliebt in einen Dickkopf von Finny Ludwig
    Ich hatte bereits ein Buch von Finny gelesen und hatte Lust auf eine heitere, romantische Geschichte aus ihrer Feder. Alexandra Binder erbt ein Schloss, allerdings gibt es ein paar Bedingungen zu erfüllen. Eine schöne Idee. Ich mochte die Zickereien und Missverständnisse zwischen den beiden Hauptfiguren. Ein paar Kapitel waren etwas in die Länge gezogen, aber ich mag es ja ohnehin gern knackig und flott erzählt.
  • Das verstoßene Mädchen von Lotte Römer
    Lotte Römer hatte auf der Buchmesse Winterleszauber ihren Stand direkt neben uns, und ich muss gestehen, ich habe in den Tagen nach der Messe mal recherchiert, wer das eigentlich war. Denn ihr Stand war auf ganz eigene Weise beeindruckend. Standdeko? Wozu? Der Tisch war einfach komplett mit ihren Büchern und denen ihrer Standpartnerin bedeckt. 😂 Ich folgte ihr also auf Instagram und entdeckte diesen neu erschienenen Roman, und ich kann sagen, ich war sehr beeindruckt. Lotte Römer schreibt wundervoll. Es ist schon eine Weile her, dass ich historischen Stoff gelesen habe, und dieser hier hat mich vollends abgeholt. Den 2. Band, der im Oktober erscheint, werde ich mir ganz sicher auch holen.

Ausblick auf den August

Vor dem Sommerurlaub in Italien steht die Überarbeitung von Snowflakes and Chocolate Kisses in New York an. Das ist noch ein guter Brocken Arbeit und ich hoffe wirklich inständig, dass ich es schaffe. Schon im September stehen die Bloggerinnen in den Startlöchern, die Geschichte zu lesen. Also: Ärmel hochkrempeln, Stifte anspitzen und Zähne zusammenbeißen!
Außerdem sitze ich ab August in der Jury B für den Selfpublishing Buchpreis. Ich bin gespannt auf die Einreichungen.


Ich freue mich sehr, dass du dich für mich und meine Geschichten interessierst. Mehr Einblick hinter die Kulissen und exklusive Geschichten findest du in meiner Schwarzwaldpost. Schau doch mal ganz unverbindlich rein. Ich freue mich darauf, dich näher kennenzulernen.

Herzlichst, deine

Autorin Kassia L. Hill

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