Manchmal ist es schwer, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und dabei Stolz zu empfinden, wenn die großen Erfolge ausbleiben. Doch Erfolg ist nicht immer laut. Er zeigt sich in uns selbst und nicht nur in Zahlen oder äußerer Anerkennung. Mein Jahresrückblick ist ein Blick auf ein Jahr voller Herausforderungen, leiser Siege und innerem Wachstum und vor allem 12 Monaten voller Weihnachtsstimmung. Es geht um das Schreiben, um Kreativität, um das Loslassen von Perfektion – und darum, sich selbst treu zu bleiben, auch wenn äußere Erfolge manchmal ausbleiben.
Es war ein Jahr, in dem ich an meinen Träumen festgehalten habe, auch wenn Zweifel laut wurden. Ein Jahr, in dem ich mich neuen Herausforderungen gestellt und Grenzen überwunden habe, die ich mir einst selbst gesetzt hatte.
Inhaltsverzeichnis
Was hatte ich mir für 2024 vorgenommen? Und was ist daraus geworden?
- Ich wollte einen dritten Teil der Black Forest Reihe veröffentlichen, doch das Manuskript wanderte nach zwei Versuchen in die Schublade. Viel Arbeit habe ich hineingesteckt und doch bin ich gescheitert.
- Ende September erschien wie geplant mein Weihnachtsroman. „Winterküsse und Leinwandträume“ ist ein echtes Herzensprojekt geworden.
- Ich wollte eine Kurzgeschichte für eine Anthologie einreichen. Hatte jedoch nicht wirklich mit einer Zusage gerechnet und war umso glücklicher, als ich ausgewählt wurde.
- Auch das Lektorat zog auf eine WordPress-Seite um, was im Vergleich zu Jimdo richtig viel Geld spart. Technikangst hatte mich von diesem Schritt abgehalten und ja, natürlich gab es Hürden und Hindernisse und ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft. Aber ich habe mich der Technik gestellt und viel gelernt. Ja, ich bin schon ein wenig stolz.
- Am 17. Februar rief die Book Boyfriend Convention. Gemeinsam mit der lieben Sophie M. Seller bestritt ich die erste Buchmesse als Ausstellerin und tatsächlich haben wir uns fast sofort zur nächsten Messe angemeldet. Am 30. November ging es zur Winterlesezauber in Fellbach.
- Mein Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur bei der STUBE in Wien begleitete mich durch das Jahr und einige Romanmanuskripte und Kurzgeschichten durfte ich im Lektorat betreuen.
Meine Themen und Highlights in 2024
Aus der Schreibstube
Bereits im Januar hatte ich die Rohfassung meines Weihnachtsromans „Winterküsse und Leinwandträume“ fertig. Es fehlte nur die Überarbeitung, das Lektorat, das Cover und die ganze Marketingmaschine. Also setzte ich mich an eine Kurzgeschichte, mit der ich mich für eine Anthologie bewerben wollte. Nun bin ich überhaupt nicht der Typ, der sich bei Ausschreibungen bewirbt. In der Regel gibt es mehr Bewerber:innen als Plätze. So war es natürlich auch hier. Es ist ein bisschen wie bei einer Lotterie und nun ja – ich spiele weder Lotto noch mache ich bei Gewinnspielen mit. Abgesehen davon gibt es da ja immer diese negativen Glaubenssätze: „Alle anderen schreiben doch ohnehin besser als ich.“ Was natürlich total blöd ist, denn was heißt überhaupt besser?
Ich hatte also nicht mit einer Zusage gerechnet, aber es gab auch nichts zu verlieren, außer einem angekratzten Ego vielleicht. Als ich dann die Zusage bekam, konnte ich meinen Augen kaum glauben! Die Liste habe ich nicht nur einmal gelesen. Aber da stand mein Name, yeah! „Scherben im Glück“ ist eine weihnachtliche Geschichte, die wie mein Weihnachtsroman ebenfalls in der Kleinstadt Winterlichten spielt. Erschienen in „24 Kurzgeschichten zum Advent – Tassengeflüster„.
Überhaupt hat es mir das Weihnachtsthema angetan. Der Weihnachtsroman hat mir viel Freude bereitet und wer im Juni noch immer mit der Christmas-Playlist in der Schreibstube sitzt, den kann man wohl als echten Weihnachtsfan bezeichnen. Für mich ist Weihnachten ein Gefühl, ein Innehalten, ein Atemholen inmitten der Dunkelheit des Jahres. Es sind die kleinen, magischen Momente, die mich inspirieren und die ich einfangen möchte.
Da ist das leise Knistern eines Kaminfeuers, das uns an kalten Winterabenden wärmt. Die Lichterketten, die in der Dunkelheit strahlen und uns daran erinnern, dass es selbst in der tiefsten Nacht etwas gibt, das Hoffnung schenkt. Das gute Essen, das man mit Familie oder Freunden teilt, und die Geschichten, die dabei erzählt werden – von früher, von Träumen, von kleinen und großen Wundern. Von leuchtenden Kinderaugen, Traditionen, die gepflegt werden, und diesen besonderen Moment, wenn Schneeflocken zu tanzen beginnen und die Welt für einen Moment stiller wird.
Weihnachten lädt uns ein, uns zurückzuziehen, nicht nur in unsere warmen Häuser und Wohnungen, sondern auch in uns selbst. Das kommt mir als introvertierter Person natürlich entgegen. Da sind so viele Erinnerungen an das Weihnachten meiner Kindheit – schöne, wie auch schmerzhafte. Es ist eine Zeit, in der wir uns auf das Wesentliche besinnen, auf das, was uns wirklich glücklich macht. Und genau das möchte ich in meinen Geschichten erzählen: von Liebe, Geborgenheit und den kleinen Wundern des Lebens. Wie eine kuschelige Decke an einem kalten Abend sollen meine Weihnachtsromane Wärme schenken.
Ich konnte es kaum erwarten, „Winterküsse und Leinwandträume“ im September zu veröffentlichen.
Zu diesem Zeitpunkt kam meine liebe Kollegin Leonie Lemmer auf mich zu. Sie suchte nach Bonusszenen für einen Adventskalender auf Instagram. Schnell entstand nicht nur eine Szene, sondern ein ganzes Bonuskapitel. „Lichterpfade und Winterküsse“ gibt es im Bonusbereich. Es ist ein Kapitel, das sich an „Winterküsse und Leinwandträume“ anschließt. Du kannst es gratis und ohne irgendeine Anmeldung lesen.
Im November hatte ich die Idee für eine Adventskalendergeschichte – exklusiv für die Empfängerinnen der Schwarzwaldpost. Tatsächlich hatte ich den ganzen Sommer bereits überlegt, was für einen Adventskalender ich gestalten könnte. Aber wie das so ist mit den kreativen Ideen, wenn man sie erzwingen will, machen sie sich rar. Da stand ich also im November mit einer Idee und nicht genügend Zeit.
Ich wagte es trotzdem und es entstand eine weihnachtliche Geschichte, die in New York spielt:
Sabine arbeitet für eine Eventfirma in New York und soll eine Spendengala organisieren. Doch in letzter Sekunde wirft Mr Bennet sämtliche Pläne über den Haufen. Ob die Begegnung mit der obdachlosen Thea sie weiterbringt?
Und was hat es mit den mysteriösen Briefen auf sich, die plötzlich vor ihrer Haustür liegen? Hat ihr Kollege Tom etwas damit zu tun?
Eine winterliche Liebesgeschichte in 24 Kapiteln.
Für kurze Zeit wird die Geschichte noch online sein. 2025 werde ich nutzen, um die Geschichte um ein paar Seiten zu erweitern. Im Oktober werde ich sie dann veröffentlichen.
Trotz des in der Schublade verschollenen Manuskripts war 2024 also doch ein recht produktives Jahr, das sich ganz um das Thema Weihnachten drehte. Ich gestehe, meine Erwartungen an den Weihnachtsroman waren hoch. Zum ersten Mal organisierte ich eine Blogtour und gewann großartige Bloggerinnen, die mich mit so viel Herzblut unterstützt haben. Die Rezensionen waren wundervoll und spiegelten das wider, was ich ausdrücken wollte. Ein gemütlicher, herzerwärmender Weihnachtsroman, den man unter einer Decke auf dem Sofa genießt, während es draußen ungemütlich und kalt ist. Und doch …
Die Verkaufszahlen blieben weit hinter meinen Erwartungen zurück. Das drückt meine Stimmung jetzt, am Jahresende. Ich frage mich, wie lange ich das noch durchhalten kann. Als ich mit dem Schreiben begann, hatte ich nie die Illusion, davon leben zu können. Aber ein kleiner Beitrag zum Familieneinkommen – das wäre doch schön. Von den Kosten und der Zeit, die ich in meine Geschichten investiere, möchte ich gar nicht erst anfangen zu sprechen.
Zu sehen, dass all das, was ich in den letzten Jahren gelernt und umgesetzt habe – sei es im Schreiben oder im Marketing – kaum Wirkung zeigt, tut weh. Die Verkaufszahlen sinken stetig, und ich kann nicht leugnen, dass mich das entmutigt. Wie lange kann ich noch an meinem Traum festhalten?
Noch gibt es Ideen, Visionen und Träume. Aber was, wenn diese Geschichten erzählt sind? Was, wenn die Zahlen weiter zurückgehen? Was bleibt dann von diesem Weg, den ich mit so viel Liebe eingeschlagen habe?
Gegen Ende des Jahres fühle ich mich ausgebremst und gleichzeitig sprudelten die Ideen für Geschichten. Einen 2. Weihnachtsroman habe ich begonnen, einen 3. als Adventskalendergeschichte für meine Empfängerinnen der Schwarzwaldpost geschrieben. Letzteren gilt es weiter auszubauen und ebenfalls 2025 zu veröffentlichen. Die Idee für eine sommerliche Novelle schlummert in mir und vielleicht gibt es wieder die Chance auf eine Veröffentlichung in einer Anthologie. Den Rest wird die Zeit zeigen …
Coverdesign – Neue Wege?
Ich hatte bereits das Cover für den dritten Band der Black Forest Love-Reihe bei meiner Designerin in Auftrag gegeben. Doch je schwieriger das Schreiben dieser Geschichte wurde, desto weniger konnte ich mich mit dem Cover anfreunden. Auch die Buchcover zu den ersten beiden Teilen passten nicht mehr – weder zu der Geschichte noch zu mir. Ich hatte mich weiterentwickelt.
Als ich schließlich entschied, dass der dritte Teil nicht kommen würde, wagte ich mich an etwas Neues: Ich begann, meine Cover selbst zu gestalten. In einer Bilderdatenbank fand ich ein wunderbares Bild von einem alten Haus. Es war perfekt! So hatte ich mir den Kolb Hof aus „Cupcakes und bittersüße Kaffeeküsse“ vorgestellt. Auch der zweite Teil bekam ein neues Kleid und ja, auch das Cover zum Weihnachtsroman stammt aus meiner eigenen Feder – und ich gestehe, es macht mir unglaublich viel Spaß! Hier kann ich mich kreativ ausleben, verschiedene Ideen ausprobieren und so lange an einem Entwurf feilen, bis alles stimmig ist. Es ist ein Prozess voller Freiheit, und er fühlt sich wunderbar an.
Auch in Zukunft möchte ich meine Cover selbst gestalten. Diese Unabhängigkeit – sowohl finanziell als auch gestalterisch, ist für mich ein großer Gewinn. Auch wenn meine Designerin wirklich faire Konditionen hat, ist eine spätere Coveranpassung finanziell einfach nicht drin. Zudem möchte ich die Rechte haben, die Designs ohne weitere Kosten auf Lesezeichen und andere Werbemittel drucken zu dürfen – was bei den meisten Anbietern ausgeschlossen und extra bezahlt werden muss.
2025 habe ich mir vorgenommen, endlich einen Kurs zu Affinity zu machen, um meine Fähigkeiten weiter auszubauen. Vielleicht wage ich mich danach sogar an einen speziellen Coverdesignkurs.
Wohin mich dieses neue Abenteuer führen wird? Das weiß ich nicht. Aber allein die Vorstellung, diesen Weg zu gehen, erfüllt mich mit Vorfreude.
Die alten Cover.
Und so sehen sie jetzt aus.
Bergsehnsucht in Schottland
Liebesromane mit Bergsehnsucht – das ist der Kern meiner Geschichten. Bisher spielen alle Romane im Schwarzwald, meiner Heimat seit den frühen 90er Jahren. Doch muss es immer der Schwarzwald sein? Schon länger trage ich den Gedanken in mir, mit meinen Geschichten neue Wege zu erkunden und andere Landschaften in den Mittelpunkt zu stellen.
Im Sommer verbrachten wir den Urlaub in Schottland, und die Highlands haben meine Fantasie beflügelt. Wir wanderten entlang des sagenumwobenen Loch Ness, besuchten Steinkreise, alte Festungen und ein malerisches Schloss, das aussah, als stammte es direkt aus einem Märchenbuch. Wir sahen den Hogwarts Express über ein majestätisches Viadukt fahren und versanken bis zu den Knöcheln im Moor.
Natürlich war das keine offizielle Recherchereise – der Urlaub lässt sich nicht beim Finanzamt geltend machen. Aber die Eindrücke aus Schottland wirken nach, und eine Idee für einen Schottlandroman hat längst ihren Weg in mein Notizbuch gefunden. Ob ich 2025 Zeit finde, diese Geschichte zu schreiben, steht in den Sternen.
Ausführlich habe ich in meinem Monatsrückblick August über die Reise berichtet. Schau gerne mal rein!
Zwei Introverts auf der Buchmesse
Mit Sophie M. Seller verbindet mich weit mehr als die Liebe zu Geschichten. Im Laufe der letzten Jahre ist sie mir zu einer geschätzten Kollegin und einer lieben Freundin geworden. Als sie mich 2023 fragte, ob ich mit ihr gemeinsam auf eine Buchmesse gehen würde, wusste ich zunächst nicht, was ich antworten sollte. Die Vorstellung, als Autorin an einem Stand zu stehen, Besucherinnen zu empfangen und aktiv Gespräche zu führen, war für mich eine Herausforderung. Es wäre gelogen zu sagen, dass ich sofort begeistert zugesagt hätte. Aber die Idee, nicht allein zu sein, machte den Gedanken greifbarer. Mit Sophie an meiner Seite schien es möglich.
Im Februar feierten wir dann unser Debüt auf der BookBoyfriend Convention. Schon die Liste der teilnehmenden Autorinnen ließ mich beinahe vor Ehrfurcht erstarren: Poppy J. Anderson, Emily Key, Freya Miles, Tanja Neise, Saskia Louis – um nur einige zu nennen. Neben ihnen fühlte ich mich klein und unbedeutend. Wir richteten unseren Stand liebevoll her, aber die Hemmungen waren groß. Die meiste Zeit hielten wir uns in unserer Ecke auf, zögerten, auf Besucherinnen zuzugehen, und beobachteten aus sicherer Entfernung das Geschehen. Trotzdem freuten wir uns über jede Besucherin, die kurz bei uns anhielt. Es war ein lehrreicher, aber auch nervenaufreibender Tag, an dem die Freude und der Stolz, überhaupt dort zu sein, mit dem Gefühl von Unsicherheit kämpften.
Ganz anders war die Erfahrung auf der Winterlesezauber Buchmesse am 30. November. Schon die Vorbereitung fühlte sich anders an: Die Nervosität war da, ja, aber sie wurde von einer wachsenden Vorfreude überlagert. Außerdem achtete ich sehr darauf, dass ich mit möglichst aufgeladenen Akkus anreiste. Selbstfürsorge stand am Tag vor der Messe auf dem Programm.
Dieses Mal stand ich nicht zögernd hinter unserem Stand. Stattdessen verbrachten wir viel Zeit davor, suchten aktiv das Gespräch und tauchten ein in die Messe. Gespräche mit Leserinnen, Bloggerinnen und Kolleginnen versüßten uns den Tag.
Das Gefühl von Bedeutungslosigkeit, das mich noch bei der BookBoyfriend Convention begleitet hatte, war vielleicht nicht zu 100 % weg, aber mein Impostersyndrom verzog sich meistens schmollend in die Ecke. Ich habe gelernt, mich zu öffnen, mich zu zeigen und nicht mehr hinter meiner Unsicherheit zu verstecken.
Von der schüchternen Autorin, die sich kaum traute, ihren Stand zu verlassen, habe ich mich zu jemandem entwickelt, der auf Besucherinnen zugeht und Gespräche führt. Ich fühlte mich gestärkt und bin dankbar, dass ich diesen Schritt gemacht habe.
Tierisches
Im Oktober fand mein jüngster Sohn auf einem Spaziergang acht ausgesetzte Kitten im Straßengraben neben einer viel befahrenen Straße. Wir zögerten keine Sekunde und brachten die Zwerge nach Hause. Kurzerhand wurden sie im Gästebad einquartiert. Nach einem Telefonat mit dem überfüllten Tierheim stand fest, sie bleiben zunächst bei uns und wir machen uns selbst auf die Suche nach einem neuen Zuhause. Am nächsten Tag stand ein Tierarztbesuch an. Flohmittel, Wurmkuren, ein entzündetes Auge wollten behandelt werden. Weiter ging es zum Fressnapf für Einstreu, Kittenfutter, Spielzeug und Kratzmöglichkeiten. 400 Euro waren schneller weg, als ich „Ja“ zu diesen zauberhaften Wesen sagen konnte.
Das Problem waren aber nicht nur 8 Kitten, deren Versorgung nun meinen ganzen Tag beanspruchte. Nachdem im Sommer unser alter Kater mit 17 1⁄2 Jahren verstorben war, hatte ich gerade erst zwei 6-jährige Kater adoptiert, die ein neues Zuhause gesucht hatten. Sie waren noch mitten in der Eingewöhnung, und unsere Katzendame, die es auch noch gibt, war mit der neuen Situation völlig überfordert. Als einzige Freigängerin stand sie plötzlich vor der wohl größten Herausforderung ihres Lebens.
Ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, was wenig später passierte. Mein Netzwerk glühte, kaum hatte ich das erste Foto in meinem Status, nebst meiner Empörung über so viel Herzlosigkeit, geteilt. Wir hatten so viele Interessenten, dass ich nicht nur alle vermitteln konnte, wir konnten auch aussuchen, zu wem sie durften. Und ja, es gab nicht wenige, die sich allein durch ihr Auftreten disqualifizierten. Immerhin wollte ich, dass die Kleinen nicht vom Regen in die Traufe kamen. Bald hatten also alle Kätzchen ein neues, hoffentlich für immer Zuhause gefunden. Fast alle gingen im Doppelpack auf ihre Reise in ein neues Leben. Milo ging als Zweitkatze zu meinem ältesten Sohn, der zufällig gerade auf der Suche nach Gesellschaft für seine Katze war. Und eines … nun ja … wie hätten wir sie alle abgeben können? Mit einigen Familien habe ich noch immer Kontakt und ich freue mich immer sehr, wenn ich Fotos der Kleinen bekomme, die sich prächtig entwickeln.
Weitere schöne und besondere Momente in 2024
Mein 2024-Fazit
Worauf bin ich 2024 stolz?
Manchmal ist es schwer, auf das vergangene Jahr zu blicken und Stolz zu empfinden, wenn die großen Erfolge ausbleiben. Ich hatte nicht viele Rezensionen. Mäßige Verkaufszahlen und dadurch fiel das Ranking zu schnell in die Tiefen der Bedeutungslosigkeit. Also suche ich in den kleinen Schritten, die nicht immer sichtbar sind. 2024 bin ich stolz darauf, dass ich nicht aufgegeben habe. Dass ich weiterhin Geschichten geschrieben, Träume verfolgt und an meinen Zielen festgehalten habe – auch dann, wenn Zweifel laut wurden.
Ich bin stolz darauf, dass ich meine Komfortzone verlassen habe. Immer wieder.
Ich bin stolz auf die Geschichten, die ich erschaffen habe – egal, ob sie veröffentlicht wurden oder noch darauf warten, das Licht der Welt zu erblicken. Jede einzelne von ihnen ist ein Teil von mir.
Ich bin stolz darauf, dass ich den Mut hatte, mich kreativ weiterzuentwickeln.
Und vielleicht bin ich am meisten stolz darauf, welche Entwicklung ich in den letzten drei Jahren gemacht habe. Ich bin die Autorin, die sich vor drei Jahren nicht vor die Kamera getraut hat. Die niemals ein Selfie gepostet oder gar ein Reel gedreht hätte. Niemals hätte ich mich auf eine Messe getraut, um dort über meine Bücher zu sprechen. Ich bin gewachsen, habe mich getraut, bin mutiger geworden und habe Ketten gesprengt, mit denen ich mich selbst gefesselt habe.
In den letzten Jahren habe ich eine unglaubliche Entwicklung vollzogen und genieße heute ein ganz neues Gefühl von innerer Freiheit. Es ist mir nicht mehr so wichtig, was andere von mir halten. Ich muss nicht um jeden Preis gefallen (auch wenn das natürlich schön wäre).
Erste Male: Das habe ich 2024 zum ersten Mal erlebt/gemacht.
- Tatsächlich war ich in diesem Jahr zum ersten Mal in Italien. Was schon irgendwie lustig ist, da es vom Schwarzwald aus nicht mehr so weit ist.
- Zum ersten Mal meine Buchcover selbst gestaltet.
- Zum ersten Mal Ausstellerin.
- Zum ersten Mal ausgesetzte Kitten gefunden (muss ich nicht noch mal haben!).
- Zum ersten Mal in Schottland gewesen und in einem 3er-Etagenbett geschlafen.
- YouTube Kanal erstellt und Wohnzimmerlesungen hochgeladen.
- Zum ersten Mal zu Gast in einem Webinar, um über Autorenmarketing auf Social Media zu sprechen.
Mein 2024 in Zahlen
- 740 Follower auf Instagram (560 waren es 2023)
- 43 + 13 veröffentlichte Blogartikel (Autorenleben und Lektorat)
- 25-mal Schwarzwaldpost
- Gelaufene Schritte im Durchschnitt 6031, gesamt sind das 2.207.346 Schritte
- Veröffentlichungen: 1 Roman „Winterküsse und Leinwandträume“, 1 Kurzgeschichte, 1 Bonuskapitel,
1 Adventskalendergeschichte, 1 Journal - 185,5 getrackte Schreib- und Überarbeitungsstunden
- 167 Workouts mit der Gymondo-App, die ich seit Mai nutze.
Erlesenes im Jahr 2024
53 Bücher habe ich in diesem Jahr gelesen. Dafür, dass ich immer glaube, ich würde viel zu selten zum Lesen kommen, ist das doch eine ordentliche Menge. Gut, dass ich sie immer in den Monatsrückblicken notiere. Im Dezember kamen noch mal einige hinzu:
- 24 Kurzgeschichten zum Advent: Tassengeflüster – Hrsg. Jes Schön und A. Grube
- Immer nur an Weihnachten von Leonie Lemmer
- Positive Rhetorik im Alltag und Beruf von David Winkelmann
- Das kalte Königreich: Die Geschichte der Pechmarie von Isabel Renner
- Der weltbeste Detektiv von Caroline Carlson
- Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig
- Bungee-Sprung ins Glück von Kira Stern
Und dann waren da noch:
- The Walking Dead Kompendium 2 von Robert Kirkman, Charlie Adlard und Cliff Rathburn
- Magic Close Up – Total verliebt am Set von Tini Wider
- Wesensgemäße Bienenhaltung in der Bienenkiste von Erhard Maria Klein
- Das Zeitensilber – Schottland von Tanja Neise
- Die Reise deines Lebens von Jule Pieper
- Imkern in der Einraumbeute von Dr. Johannes Wirz
- Das verwunschene Kind von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne
- NLP für Anfänger – Das richtige Mindset für Ihre Persönlichkeitsentwicklung von Anna-Lena Kuehl
- Es ist ein Geschenk, dass es dich gibt: Spüre wieder, wie wertvoll du bist von Melanie Pignitter
- Von Worten berührt: Liebesroman von J. Vellguth
- Zauberhaftes Aschenputtel von J. Vellguth
- Die Welt zwischen den Zeilen von J. Vellguth
- 1 x 1 des Imkerns von Friedrich Pohl
- Die drei ??? Das Ritual der Schlangen – Graphic Novel von Calle Claus und Christoph Tauber
- Emil und die Detektive von Erichkästner: ein Comic von Isable Kreitz
- Mittsommercamp zum Verlieben von Michaela Metzner
- Das Päckchen von J. Vellguth
- Und dazwischen wir von Lene Jansen
- Imkern Schritt für Schritt von Kaspar Bienefeld
- Be wonderful! Emotional erfolgreich mit angewandtem NLP von Tom Oberbichler
- Woman on fire von Sheila de Liz
- City of Bones 1 von Cassandra Clare
- Chaosmama von Bille Schmalenberg
- Der Sommer, in dem einfach alles passiert ist von Iben Akerlie
- Was soll ich bloß in meinem Newsletter schreiben? von Roman Kenta
- Mit Benny durch die Weltgeschichte von Benny
- Content Creation mit KI von Andreas Berens und Carsten Bolk
- Ein ganz neues Leben von Jojo Moyes
- Honigperlen: Warum dein Leben süßer ist als du denkst von Melanie Pignitter
- Garden of Mystery von Jes Schön
- Wie schreibe ich eine Kurzgeschichte von Annika Kühn
- Romancing the Beat von Gwen Hayes
- Liebesgeschichten Schreiben von J.C. Mohring
- Content Marketing Grundlagen von Anja Niekerken
- Die Hexen vom Blekenviertel – Die verfluchte Schriftrolle von Yvonne Orrego
- Noch einmal mit Gefühl: Die guten Jungs 1 von Eric Uhland
- Der launische Mr. Flakes von Marit Bernson
- Hurrikan – Liebe wie ein Wirbelsturm von Sophie M. Seller
- Halloween in Finsterwald von Maria Winter
- Frau Appeldorn und der tote Bademeister von Vera Nentwich
- Texten können – Handbuch für Marketer, Texter und Redakteure von Daniela Rorig
- Schneeküsse im kleinen Hotel am Berg von Verena Wünsche
- Das Weihnachtswunder deines Lebens von Jule Pieper
- Very Bad Kings von J.S. Wonda
- Landluftküsse und andere Missgeschicke von Michelle Schrenk
- Süße Winterküsse in Alaska von Lizzy Glas
Meine 7 Ziele für 2025
- 2. Band von Weihnachten in Winterlichten im 4. Quartal 2025
- Snowflakes und Chocolate Kisses in New York am 3. Oktober 2025
- Buchmesse LEIGA als Ausstellerin am 05.04.2025
- Bildbearbeitung lernen
- Imkerkurs und eigene Bienen im Garten
- Weiterbildung Kinder- und Jugendliteratur erfolgreich abschließen
- Kurzgeschichte für den Sommer
- Kurzgeschichte für eine Anthologie einreichen
Mein Motto für 2025:
Noch immer lasse ich mich viel zu schnell ablenken. Vergleiche ich mich mit anderen, die vermeintlich mehr erreicht haben. Gesund ist das nicht, denn eigentlich bin ich ja davon überzeugt, dass wir alle in unserem Tempo gehen dürfen. Dass wir alle unseren eigenen Weg gehen. Jede und jeder hat eigene Herausforderungen und Möglichkeiten. Und ganz ehrlich, wenn ich hinter die glänzenden Fassaden mancher Profile auf Social Media schaue, entpuppt sich so mancher Erfolg als nichts weiter als bloße Worte. Wer gibt auf Social Media schon zu, dass die Zahlen zu wünschen übrig lassen? Wir feiern unsere Erfolge, tun so, als wäre das unsere Normalität. Getreu dem Motto „Fake it till you make it“. Oder wir beklagen uns ausführlich, kassieren ein paar Mitleidslikes – und hoffen, dass unser Jammern auf Dauer nicht mehr nervt, als es authentisch wirkt.
Mein Motto für 2025 ist daher:
Erfolg ist, du selbst zu bleiben.
365 Tage liegen vor uns, die wir gestalten dürfen. Erzähl doch mal, wie war dein 2024 und was wünschst du dir für 2025?
Mehr inspirierende Jahresrückblicke findest du bei Judith Peters. Schau doch mal vorbei.
Liebe Kassia,
an einem Buchstand mutig auf die Leute zuzugehen, ist wirklich eine Herausforderung. Ich habe das Glück, mit den Münchner Schreiberlingen eine tolle Truppe zu haben, mit der wir 2024 auf der LBM einen Stand hatten.
Auch 2025 wird das wieder der Fall sein, vielleicht sehen wir uns dort.
Dir ein wundervolles und erfolgreiches 2025.
Liebe Grüße
Susan
Ein Stand auf der LBM ist eine tolle Sache! Mit lieben Kollegen an der Seite sicher eine spannende und wertvolle Erfahrung. Alles Liebe und ein schreibreiches 2025.
Es war die reine Freude, deinen Text zu lesen. Deine Sprache ist so sicher und so gelungen, dass ich unbedingt was von deinen Geschichten lesen möchte.
Lass dich nicht zu sehr davon beeinflussen, wie (finanziell) erfolgreich deine Geschichten sind. Kurt Vonnegut hat mal gesagt, dass es darum geht, künstlerisch tätig zu sein, egal wie erfolglos. Selbst ganz ohne Publikum macht uns das zu wirklichen Menschen.
Aber ich denke, du solltest einfach dabei bleiben, dein Talent in die Welt zu schicken, Worte zusammen zu fügen zu Texten die ansprechen.
Ich habe jedenfalls deinen Blog mit großem Gefallen gelesen und fühle mich von deinen Worten inspiriert.
Ist das nicht auch etwas, das du unter „Erfolg“ verbuchen kannst?
Vielen Dank für deine unglaublich warmen Worte – sie haben mir wirklich den Tag versüßt! Genau solche Rückmeldungen sind tatsächlich das, was ich (auch) als Erfolg empfinde – Worte zu schreiben, die bei jemandem etwas auslösen.
Kurt Vonneguts Zitat finde ich wunderbar und es erinnert mich daran, warum ich das Schreiben liebe: Weil es etwas ist, das mich erfüllt, unabhängig von äußeren Maßstäben. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, so etwas Schönes zu schreiben – es hat mich tief berührt! ❤️
Es freut mich, dass du so viele Projekte umsetzen konntest. Sehr bewegt hat mich die Geschichte mit den kleinen Kätzchen. Es zerreißt mir jedes Mal das Herz, wenn ich sehe, das Menschen so grausam sein können, Tiere einfach auszusetzen. Daher freue ich mich auch, dass alle Kitten untergebracht wurden.
Liebe Grüße
Sabine
Ja, das verstehe ich auch nicht. Wo es doch so einfach gewesen wäre, sie mit 12 Wochen zu vermitteln. Dann hätten sie wenigstens noch ihre Mutter gehabt. Leider ist ja nicht ausgeschlossen, dass dieser Mensch beim nächsten Wurf genauso handelt.
Hallo Kassia,
ich muss gestehen, von deiner Lese-Liste bin ich krass beeindruckt.
Hab’s mir zur Aufgabe gemacht alle Autor*innen des Jahresrückblogs zu besuchen.
Viele Grüße
Lucie
Das ist mal eine coole Idee. Ich glaube, man muss da ein bisschen wühlen. Ich habe zumindest noch nicht alle gefunden.
Liebe Kassia,
ein bewegtes Jahr voller Mut und Erfolgen. Herzlichen Glückwunsch. Und so viele Bücher hast Du gelesen. Ich bin beeindruckt. Wir teilen die Begeisterung für Schottland. Da lassen sich vermutlich treffliche Geschichten schreiben. Vielen Dank für einen wunderbaren Rückblick auf Dein Jahr.
Liebe Grüße und viel Glück und Erfolg für 2025.
Martina
Vielen Dank, liebe Martina. Schottland ist in der Tat sehr inspirierend.
Liebe Kassia,
Dein Text macht mir Freude auf mehr – mehr Zeit zum Lesen, und zwar genau solche Romane (nicht nur Fachliteratur wie bisher). Da werde ich doch gleich schauen, dass ich bis zum Urlaub im Februar mich entsprechend eindecke. Denn die neuen Cover gefallen mir richtig gut.
Weiterhin viel Erfolg für dich.
Liebe Grüße
Christa
Das freut mich, dass dir die Cover gefallen. Fachliteratur lese ich auch sehr gern, aber es kommt eben immer darauf an, was man sucht. Und manchmal darf es auch einfach was zum Entspannen und Abschalten sein.
Liebe Kassia, wow. Auf was für ein Jahr du zurückblickst. So viel erreicht, trotz der Rückschläge bist du einfach deinen Weg weitergegangen. Mit der Beschreibung deines Bildes, deiner Haltung zum Thema Weihnachten hast du mich sehr berührt. Ich bin eher ein Grinch und meist froh, wenn Weihnachten vorbei ist. Doch dem von dir beschriebenen Kuscheldeckengefühl kann ich viel abgewinnen.
Dein Rückblick motiviert mich, mich mal nach deinen Büchern umzuschauen.
Deine selbstgestalteten Cover gefallen mir übrigens sehr.
Ich wünsche dir, dass dein Vertrauen in dich und deine Arbeit erhalten bleibt und die Zahlen im neuen Jahr wieder steigen.
Herzliche Grüße, Sylvia
Liebe Sylvia, vielen Dank für deine tolle Rückmeldung. Schau dich gerne um, ich habe ja nicht nur Weihnachtsromane, auch wenn ich darauf 2025 den Fokus legen möchte.
Liebe Kassia, deine Cover sehen toll aus und so viele sprudelnde Ideen für Geschichten – ich finde, das sind tolle Erfolge! Ich habe dieses Jahr meinen ersten Roman veröffentlicht und kann sehr gut nachempfinden, was du schreibst. Und ich wohne am Rande des Schwarzwalds und liiiiebe Weihnachten auch sehr! Mein nächstes Projekt wird ein Weihnachtsroman – leider bin ich aber dieses Jahr nicht so viel zum Schreiben gekommen. Dir alles Liebe für das neue Jahr! Christine
Oh, dann kommst du vielleicht ganz aus der Nähe? Das ist ja spannend! Ich wünsche dir ganz viel Freude beim Schreiben und vielleicht begegnet man sich ja mal im Schwarzwald oder auf einer Messe.
Liebe Kassia,
Urlaubsfahrten für Orte in Büchern zu nutzen, finde ich völlig legitim : )) – und Schottland ist einfach großartig. Diese Kletterwaldrouten haben es wirklich in sich und ich kann total nachvollziehen, dass du den freien Fall ausgelassen hast.
Auf weitere Bücher von dir.
Maria